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Band-Genossenschaft Bern

Seit 2020 wird das Hotel Marthahaus durch die Band-Genossenschaft Bern (www.band.ch) betrieben.

Die Band-Genossenschaft setzt sich seit über 70 Jahren für die Integration von Menschen mit einer gesundheitlichen oder sozialen Beeinträchtigung in die Arbeitswelt ein. Sie arbeitet mit und für Menschen mit einer Leistungsbeeinträchtigung und setzt sich dafür ein, deren Stärken am Arbeitsmarkt gewinnbringend einzusetzen. Sie steht für erstklassige und marktfähige Leistungen mit sozialem und ökonomischem Mehrwert. Hand in Hand, als Dienstleistungserbringerin, Vermittlerin, Ausbildnerin und Betreuerin von Arbeitskräften. Aktuell bietet die in Band-Genossenschaft Arbeits- und Integrationsplätze für 700 Menschen.

Mit dem Betrieb des Hotel Marthahaus erweitert die Band-Genossenschaft ihren sozial orientierten Tätigkeitsbereich und schafft sich damit direkten Zugang in den ersten Arbeitsmarkt.

 

Verein Compagna Sektion Bern

Bis 2019 wurde das Hotel Marthahaus vom Verein Compagna, Sektion Bern betrieben, welche die Liegenschaft auch weiterhin besitzt.

Der Internationale Verein Freundinnen junger Mädchen (FJM) wurde 1877 in Neuenburg NE gegründet. Getragen wurde er von bürgerlichen Frauen. Der Verein kämpfte gegen die vom Staat tolerierte und reglementierte Prostitution und setzte sich ein gegen «Unsittlichkeit» und die «Doppelmoral» der bürgerlichen Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts.

Wie andere Sittlichkeitsvereine spielten die Freundinnen junger Mädchen eine wichtige Rolle in der ersten Welle der Frauenbewegung, da sich ihre moralischen Anliegen mit konkreten Verbesserungen der Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen paarten. Politische Arbeit wurde mit praktischem Engagement für so genannte „gefallene Mädchen“ kombiniert.

Der Verein ging teilweise aus der Internationalen Föderation zur Abschaffung der Prostitution hervor. Bei der Gründung hatte Marie Humbert-Droz die Leitung des Vereins inne. 1886 wurde die Schweizer Sektion der «Freundinnen junger Mädchen» gegründet. Die praktische Arbeit der FJM bestand im Empfang der Mädchen, die auf der Suche nach einer Dienststelle in die Stadt kamen, im Anbieten preisgünstiger Unterkünfte und in der Stellenvermittlung.

Nach und nach entstanden in der Schweiz lokale Sektionen. Ab 1945 veränderte der FJM seine Tätigkeit und bot unter anderem die Vermittlung von Au-pair-Stellen an. Die Mobilität nahm zu und mit der SOS Bahnhofhilfe boten die "Freundinnen" Unterstützung beim Ein- und Aussteigen aus dem Zug, Begleitung und Hilfe vor Ort an.

Seit 1999 heisst der Verein Schweizerischer Verein Compagna. Der Sitz befindet sich in Zürich.